Der Mount Omine….

 Der 1800m hohe Mount Omine in der Provinz Nara gilt als eine der wichtigsten Shugendo Übungsstätten und bildet als Unesco Weltkulturerbe eine der wichtigsten Pilgerstätten der Yamabushi. Mit seinen zerklüfteten Felsformationen und der bizarren Waldlandschaft die meist von dichtem Nebel umgeben ist, könnte man meinen in Japan des 16 Jahrhunderts umgeben von Tengu Waldkobolden zu sein.

  

Dieser Berg bildet somit einen der wichtigsten Haupttrainingsstätten für die Yamabushi.

Es gibt drei wichtige Übungen des Shugyo, des harten Trainings am Mt. Omine. Eine der bekanntesten ist das Nozoki. Hierbei wird der Asket nur durch ein Seil gesichert, eine ca. 200 Meter tiefe Klippe kopfüber hinuntergehalten.

Ihm werden drei Fragen gestellt die er mit "Ja" zu beantworten hat.

Diese Prüfung ist zusammen mit dem Kane Kage Iwa ( Krabbenfelsen ) und Byodo Iwa ( Felsen der Ebenbürdigkeit ) eine Prüfung die viel Mut erfordert. Ziel ist es seine Todesangst zu überwinden

 

Nishi Nozoki am Mount Omine - Christian Grübl 2018
Nishi Nozoki am Mount Omine - Christian Grübl 2018

Links unten: die " Toro no Iwaya " Höhle in Dorogawa am Fuße des Omine San. Der Ort, an dem Asketen sich zurückziehen um zu meditieren bevor sie auf den Berg gehen. Enno Gyoja verbrachte hier einst viel Zeit.

Rechts unten: die " Sho no Iwaya " ca. 3 Stunden Fußweg nach dem Omine Gipfel - einst ein populärer Ort um Askese im Winter zu betreiben. 100 Tage war das Ziel hier mit Reis und Wasser auf einer Höhe um die 1600m. auszuharren. Nur wenige schafften diese Prüfung.