Geister & Dämonen......

Taka Onna
Taka Onna

Als "Yokai" bezeichnet man Wesen des japanischen shintoistischen Volksglaubens die mit europäischen Monstern vergleichbar sind. Bei den Yokai gibt es ein sehr breites Spektrum unter die auch die "Oni" Dämonen, "Kitsune" Füchse, "Kappa" Flusskinder oder "Tengu" Vogelmenschen hineinfallen. Einige besitzen teils tierische teils menschliche Züge und sind mit übernatürlichen Kräften ausgestattet, so das Begegnungen mit ihnen gefährlich sein können. Stark verbunden mit den Yokai ist das Element Feuer, den Nordstern und die Jahreszeit Sommer, da in dieser die irdische, der Geisterwelt am nächsten ist. Durch Waffen sind die meisten Yokai nicht verwundbar, aber shintoistische Exorzisten oder buddhistische Mönche besitzen die notwendigen Kräfte um sie zu bekämpfen. Es gibt eine breite Vielfalt von Yokai in der japanischen Mythologie, allgemein ist der Begriff um praktisch alle übernatürlichen Wesen oder Monster zu bezeichnen. In Japan wird von einigen Tieren angenommen, dass diese magische Fähigkeiten besäßen. Die meisten sind Gestaltenwandler, die Menschen, meistens Frauen, imitieren und menschliche Charakterzüge ähnlich den Tieren aus mitteleuropäischen Märchen und Fabeln zeigen. Einer der bekanntesten Vertreter der japanischen Mythologie ist der "Oni". Kennzeichen ist eine rote, blaue, braune oder schwarze Hautfarbe, zwei Hörner auf dem Kopf ein breiter Mund mit Fangzähne und ein Lendenschurz aus Tigerhaut. Meist bösartig dargestellt mit einem Schwert oder einer Keule bewaffnet verkörpern sie oft eine ambivalente Naturkraft. Der Tengu hingegen wird als Himmelhund oder Vogelmensch als halb Krähe halb Mensch dargestellt. Dargestellt werden sie auch häufig mit der Kleidung der Yamabushi einschließlich des Tokin auf der Stirn.

 

 

Tengu
Tengu

Tengu leben in den Bergen und schlüpfen aus Eiern, ihre Haut hat eine tiefrote Farbe und anstelle von Haaren wachsen Federn. Im Shintoismus spielen die Tengu eine wichtige Rolle genauso wie in der japanischen Schwertkunst. So sollen große Krieger wie "Minamoto Yoshitsune" in der Vergangenheit immer wieder in den Bergen von Tengu im Schwertkampf unterrichtet worden sein. Als "Yurei" werden dämonische Wesen und Gespenster bezeichnet. Wie ihren westlichen Gegenstücken bleibt ihnen wegen bestimmter Ereignisse zu Lebzeiten oder kurz danach ein friedliches Leben nach dem Tod verwehrt. Dies kann entweder durch das Fehlen eines ordentlichen Begräbnisses oder Selbstmord zustande kommen.

 

Yurei erscheinen typischerweise zwischen Mitternacht und Sonnenaufgang und schweben umher, um diejenigen zu verängstigen und zu quälen, die ihnen dies antaten, jedoch ohne Schaden anzurichten. Traditionell sind Yurei Frauen in einem weißen Kimono, der typischen Begräbniskleidung im alten Japan dargestellt. Sie besitzen keine Beine und werden häufig von einem Paar aus schwebenden Flammen in schaurigen Farben, wie Blau, Grün und Lila, umgeben dargestellt. Einige werden mit langem schwarzen Haar dargestellt. Wie viele Monster der japanischen Mythologie können bösartige Yurei mit Shide, heiligen Shinto Zick Zack Papieren, abgewehrt werden.

 

ONRYO
ONRYO

 

Rachsüchtige Geister andererseits, Onryo genannt, suchen eine Person oder einen Ort heim als Racheakt für etwas, das ihnen zu Lebzeiten angetan wurde. Sie sind ein Beispiel des japanischen Konzeptes von Hass und Zorn. Yurei erscheinen auch, um die Nachfahren oder Verwandten des Toten zu bestrafen, wenn die Rituale zur Ahnenverehrung nicht ordentlich durchgeführt werden.Yamabushi werden oft angeheuert, um Rituale auf diejenigen zu vollziehen, deren ungewöhnliche oder unglückliche Tode sie in rachsüchtige Geister verwandeln würde, ähnlich dem Exorzismus. Manchmal werden diese Geister auch vergöttlicht, um sie zu besänftigen. Ein bekanntes Beispiel für ein dämonisches Onryo Wesen wiederspiegelt der Film "The Ring".