Enno Gyoja, Begründer des Shugendo......
“En no Gyoja” – Gyoja = Asket, En der Asket geboren im Jahre 634, war ein japanischer Asket und Mysthiker der als Begründer des Shugendo gilt. Laut dem “Nihon Ryoiki”, einer Textaufzeichnung über Wunder in Japan, wurde er in den Katsuragi Bergen in der Präfektur Nara geboren und wird bis heute im Shugendo als Bosatsu verehrt, wobei er den Mönchsnamen “Shinben Daibosatsu” trägt. Dieser Titel wurde ihm postum vom Kaiser Kokaku im Jahre 1799 verliehen. Über Ennos Leben ranken sich viele Legenden. Er galt als Wahrsager am Berg Katsuragi zwischen Nara und Osaka. “En” wuchs in den Katsuragi Bergen in der Natur heran und lernte schon als Kind alles über Heilpflanzen wobei er schon als Kind einen eigenen Kräutergarten hatte. Im Alter von 32 Jahren entschloß er sich nach dem Tod seines Vaters ganz in die Berge zu gehen, um die Naturgesetze zu studieren. Gerüchten zufolge unterwarf der Asket dort zahlreiche Dämonen, sodass sie für ihn Feuer machten und Wasser holten. Er übte sich sehr hart in vielen asketischen Praktiken und wurde so Begründer des Shugendo. Nach 1000 Tagen Askese erschien ihm schließlich Zao Gongen am Berg Kimpusan. Im Jahre 699 wurde er fälschlicherweise aufgrund seiner wahrsagerischen Kenntnisse und böser Zauberei durch einen eifersüchtigen Schüler angeklagt und auf die Insel Itoshima verbannt. In alten Shugendo Schriften heißt es weiter, das Enno Gyoja Wasser gegen den Strom fließen lassen konnte und mit der Hilfe des “Kujaku Pfauenmantras” fliegen konnte
Sehr oft sieht man Darstellungen rund um den Omine San von En no Gyoja mit seinen zwei Dämonen Jüngern Zenki und Goki. Bevor sie der Sage nach auf En no Gyoja trafen hieß der männliche Dämon “Sekigan” mit roten Augen und der weibliche “Koko” mit gelben Augen. Es gibt viele unterschiedliche Legenden, jedoch enden alle damit, das beide Dämonen die Diener von Enno Gyoja wurden. Sekigan und Koko bereuten ihre Sünden und “En” gab ihnen vier buddhistische Verse die sie ständig rezitierten. Schließlich wurden die Dämonen dadurch zu Menschen und änderten ihre Namen in Zenki und Goki. Weiter heißt es, das Zenki und Goki heirateten und als Yin und Yang galten. Sie gebaren fünf Kinder, die die fünf Elemente wiederspiegelten. Zenki führt seine Aufgaben mit Weisheit und Goki mit Logik. Zenki trägt oft eine Axt um alle Illussionen zu zerschlagen und sein Haar hat die Form von Flammen um alle Verunreinigungen zu verbrennen. Goki trägt oft ein Glas gefüllt mit heiligem Wasser der Barmherzigkeit und ihr Haar fällt in schmeichelhafter Form nach unten.