Herzlich Willkommen......

Schön, das Sie sich für japanische Religion und den Weg der Yamabushi interessieren und Sie diese Website besuchen. Auf diesem Weg freue ich mich auch kurzweiligen Besuchern ein paar kleine Einblicke in eine sehr alte japanische Kultur zu vermitteln. Dies ist die einzig deutschsprachige Plattform die sich tiefgründiger speziell mit Shugendo auseinandersetzt. Bei Fragen, Anregungen oder Wünschen freue ich mich über Ihren Kontakt.

Christian Grübl

Email: shugendo11@gmail.com

Prolog......

Da es im deutschsprachigen Raum so gut wie keine Info über Shugendo gibt wollen wir gerne mit dieser Homepage den Fokus auf dieses Thema lenken. Durch Kampfkunstfilme aus den 80iger Jahren wurden Praktiken wie Wasserfallmeditation oder das Kuji in & Kuji kiri im Westen bekannt. Shugendo hat jedoch nichts mit Kampfkunst zu tun und es handelt sich um zwei grundsätzlich verschiedene Thematiken. Bewiesen ist lediglich, das die Shinobi die Verkleidung der Yamabushi oft für ihre Missionen nutzten. Der Ursprung des Shugendo liegt zwischen dem 12 – 14 Jahrhundert unter buddhistischem Einfluss und den Wurzeln des Shinto. Shugen Do bedeudet “Das Erlangen magischer Fähigkeiten durch Askese” und wird auch heute noch vorwiegend von den esoterischen Yamabushi Mönchen praktiziert. Der Ursprung liegt bei dem legendären “Enno Gyoja”, der ein extremer Asket war. Es ist auch bekannt, das Shinobi der Kukishin Ryu einige esoterisch asketische Praktiken in ihre Ausbildung übernahmen. Die Shingon und Tendai Schulen rund um Kyoto waren dann Anfang des 19. Jahrhunderts die Hauptgruppierungen. Nach vielen Abspaltungen und Verfolgungen durch die kaiserliche Schirmherrschaft in Japan, ist Shugendo heute wieder eine frei zugänglicher Weg.

Mount Ohmine Pilgrimage - Christian Grübl
Mount Ohmine Pilgrimage - Christian Grübl

Einige der Hauptübungsstätten der Yamabushi sind die heiligen Berge Omine San, Koya San und das Dewa San Zan Gebirge. Japanische Religionen sind durchzogen von Göttern, Geistern und den verschiedensten Gottheiten. Auch Dämonen (Tengus) wird im Shugen eine gewisse Bedeutung beigemessen. Dämonen müssen nicht immer böse sein, so brachten sie im alten Japan großen Schwertmeistern wie Minamoto Yoshitune angeblich den Schwertkampf bei. Diese “Karasu Tengu” leben lt. Mythologie in Wäldern und halten sich in Bäumen und Wasserfällen versteckt. Aus der Natur, den Elementen und speziell den Bergen bezieht der Shugenja (Ausübender des Shugendo) seine Kraft und Energie. Die Askese und Gebete bringen ihn mit seiner Umwelt in Einklang und erlauben ihm, aus deren Energie Kraft zu schöpfen.