Ofuda, Omamori......
Als ein Ofuda wird ein Glücksamulett oder Talisman aus Papier, Stoff oder Holz bezeichnet. Ofudas sind typisch shintoistischer Herkunft und auf ihnen steht meist der Name einer Kami Gottheit und der Name eines Shinto Schreins. In fast allen Shinto Schreinen kann man solche Ofuda erwerben und diese als persönlichen Glücksbringer ein Jahr lang beibehalten. Platziert auf Türen, Säulen oder Decken eines Hauses bringt das Ofuda Glück für alle Bewohner. Nach einem Jahr sollte man das Ofuda verbrennen oder in einen Fluss werfen und gegen ein neues austauschen. Oftmals findet man Ofuda auch in privaten Hausschreinen die man Kamidana oder Kamiza nennt. So gibt es Ofuda die man in der Küche platziert zum Schutz gegen Brand sowie auch kleine tragbare Ofuda die man wiederum Omamori nennt. Omamori sind auch in vielen japanischen Tempeln erhältlich und für die unterschiedlichsten Anlässe wie Kinderwünsche, Gesundheit, Glück in der Liebe ec. kreiert. Wegen ihrer hübschen und farbenprächtigen Gestaltung werden sie gerne als Souvenir und Glücksbringer mitgebracht. Ein Ofuda hat jedoch im Gegensatz zum Omamori den Sinn eine ganze Familie zu Schützen und wird oft vom jeweiligen Shintopriester oder Shugendopriester bei einem Goma Feuerritual über dem aufsteigenden Rauch geweiht.
Ein sehr altes Schutzofuda welches ich am Mount Togakure im Schrein Busshoin besichtigen und fotografieren durfte, zeigt die obige Abbildung. Für den Mount Togakure bzw. Togakushi ,der Ursprungs und Geburtsort der japanischen Ninja ist, gilt der neunhöpfige Drache Kuzuryu als Schutzcharaktere. Diesen shintoistischen Drachen findet man immer wieder als Schutz für Tempel an Trinkbrunnen. Unten rechts dann die Manifestation welche der Kuzuryu spiegel, der Wassergöttin Benzaiten als Drachen dargestellt. Mitte: Daikokuten einer der sieben Glücksgötter in Japan. Ganz unten link Jizo Bosatsu und rechts ein Krähencharakter Ofuda 烏文字 des Schreins Kumano Hongu.